Innere Parasiten bei Wildvögeln

Im Inneren des Körpers eines Vogels können sich an verschiedenen Stellen Parasiten einnisten. Sie befallen meist entweder die Atmungsorgane wie die Luftröhre oder die Luftsäcke. Aber auch das Verdauungssystem kann von verschiedenen inneren Parasiten, sogenannten Endoparasiten, befallen werden. Einige sind vor allem im Kropf zu finden, andere eher im Darm. Im Folgenden werden die häufigsten inneren Parasiten beschrieben.


Darmwurmbefall

Bei freilebenden Vögeln ist ein Befall mit einer Reihe von Darmparasiten durchaus normal. Es bildet sich normalerweise ein Gleichgewicht zwischen Parasit und Wirtstier, also dem Vogel. Wird dieses Gleichgewicht jedoch durch Stresssituationen, Krankheiten oder Mangelernährung negativ beeinflusst, kann dies zu einer Schwächung des Immunsystems (Resistenzminderung) des Vogels führen. Die Folge ist eine starke Vermehrung der Darmparasiten, welche im schlimmsten Fall den Tod für den betroffenen Vogel bedeuten können.

Zu den bei Vögeln vergleichsweise häufig vorkommenden Würmern, die im Darm leben, gehören die Spulwürmer (Ascaris spp.). Diese Parasiten können je nach Art bis zu 35 Millimeter lang werden. Weitere Darmparasiten, die bei Vögeln beobachtet werden, sind Hakenwürmer (Ancylostomatidae). Weibliche Hakenwürmer werden bis zu einem Zentimeter lang, die Männchen sind ein wenig kürzer.

 

Bandwurmei im Kot einer Amsel, © Anke Dornbach
Bandwurmei im Kot einer Amsel, © Anke Dornbach

Auch Bandwürmer (Cestoda) können sich im Darm von Vögeln ansiedeln und dort zu schweren Verdauungsproblemen führen. Das rechte Foto über diesem Abschnitt zeigt den Kot einer Ringeltaube, in deren Darm sich ein Bandwurm eingenistet hatte. Einige Gliedmaßen des Bandwurms hatten sich gelöst und wurden mit dem Kot ausgeschieden.

Der in der Abbildung „Langer Parasit“ gezeigte Bandwurm hatte sich im Körper eines jungen Trauerschwans eingenistet. Nachdem der Vogel mit einem Anti-Wurmmittel behandelt worden ist, ist der abgestorbene Parasit mit dem Kot ausgeschieden worden.

Typische Anzeichen für eine Infektion mit Spulwürmern und einigen anderen Wurmarten, die den Darm der Vögel besiedeln, sind Durchfälle. Bei einem Befall mit Hakenwürmern können die Durchfälle blutig sein. Auch kann es Probleme beim Absetzen des Kotes geben, wenn zu viele Würmer den Darm blockieren; sie können sogar zu einem Darmverschluss führen. Einen Befall mit Bandwürmern erkennt man daran, dass der Vogel trotz ausreichender Nahrungsaufnahme nicht zunimmt, sondern eher immer mehr an Gewicht verliert.

Darmwürmer nachzuweisen, ist in aller Regel nicht sonderlich kompliziert. Hierfür wird eine Kotprobe von einem Tierarzt unter dem Mikroskop untersucht. Meist sind in der Probe Eier der Würmer zu finden. Wirksame Mittel gegen Wurmbefall kann Ihnen Ihr Tierarzt empfehlen. Eine Nachbehandlung mit homöopathischen Mitteln bei starkem Wurmbefall kann mit den homöopathischen Präparaten Nux vomica D6 und Mercuris solubilis D12 über das Trinkwasser erfolgen.

Achtung: Entwurmungspräparate können unter Umständen zu Störungen der Gefiederbild führen, wenn sich Vögel in einer Phase des Gefiederwachstums befinden. Der Wirkstoff kann in einem solchen Fall schwere Federmissbildungen hervorrufen, siehe Foto unten.
Gefiederschaden einer Ringeltaube, der durch eine Fenbendazol-Wurmkur hervorgerufen wurde, © Sylvia Urbaniak
Gefiederschaden einer Ringeltaube, der durch eine Fenbendazol-Wurmkur hervorgerufen wurde, © Sylvia Urbaniak

Die genannten Gefiederschäden können sowohl bei mausernden Altvögeln als auch bei Jungtieren auftreten, die ihr erstes Gefieder bilden. Eine Entwurmung ist jedoch stets ausgesprochen wichtig, wenn nachweislich ein Wurmbefall vorliegt. Gibt es keine Möglichkeit, auf eine Entwurmung zu verzichten, muss man abwägen, ob ein Gefiederdefekt bis zur nächsten Mauser eventuell das geringere Übel ist – an einem unbehandelten Wurmbefall können Vögel sterben!


Kokzidien (Kokzidiose)

Bei diesen Krankheitserregern handelt es sich um einzellige Darmparasiten (sogenannte Protozoen), die in jedem Vogelorganismus leben. Erst eine extreme Vermehrung der Kokzidien kann dem Vogel schädlich werden. Der Darm verdickt sich und ist blutig entzündet. Kokzidien vermehren sich im Vogel unter anderem bei schlechten Haltungsbedingungen und Stress.

Die Darmkokzidiose zeigt sich für gewöhnlich durch Störungen des Allgemeinzustandes, also Aufplustern des Gefieders, Apathie, verminderter Futter- und Wasseraufnahme, Durchfälle und extreme Abmagerung. Beobachten Sie diese Symptome bei Ihren gefiederten Pfleglingen, sollten Sie einen Tierarzt einen Test auf Kokzidien durchführen lassen.

Diese junge Mehlschwalbe leidet an einer Kokzidiose, © Sylvia Urbaniak
Diese junge Mehlschwalbe leidet an einer Kokzidiose, © Sylvia Urbaniak

Manche Vögel nehmen wegen der Erkrankung eine unnatürliche Körperhaltung ein und verdrehen stark den Kopf, siehe Foto rechts. Bei starkem Befall kann es auch zu Lähmungen der Beine kommen.
Ein weiteres Anzeichen ist die Rotbäuchigkeit: Die vergrößerte Leber, die sich rechts im Vogelkörper befindet, dehnt sich aus. Dadurch erscheint der Bauch des betroffenen Vogels rot. Ist die Leber in den Krankheitsprozess einbezogen, so kann auch Atemnot auftreten, weil das stark geschwollene Organ auf das Atmungssystem des Vogels drückt und diesem zu wenig Platz im Körper lässt.

Grundsätzlich können alle Vögel an Kokzidiose erkranken. Besonders anfällig sind aber Amseln, Grünfinken, Girlitze, Zeisige, Stieglitze, Hänflinge und Wasservögel. Sie sollten sich von Ihrem Tierarzt beraten lassen, welches Medikament sinnvollerweise eingesetzt werden sollte, falls ein Befall mit Kokzidien vorliegt.


Luftröhrenwürmer

Amsel mit Luftröhrenwürmern
Foto & Video © Caro Heeb

An Luftröhrenwurmbefall leiden vor allem viele Rabenvögel, Amseln, Stare und Drosseln sowie sämtliche am Boden nach Futter suchenden Weichfresser; auch Greifvögel wie Steinkäuze können betroffen sein. Ein typisches Anzeichen für eine Infektion mit Luftröhrenwürmern ist der Stimmverlust. Betroffene Vögel haben Schwierigkeiten beim Piepsen, sie klingen heiser oder bringt keinen Laut mehr hervor. Weitere Anzeichen sind eine schwere Atmung mit geöffnetem Schnabel sowie das „Herausklappen“ der Zunge. Die meisten Vögel niesen auch oder erscheinen so, als müssten sie aufstoßen. Einige Tiere führen Würgebewegungen durch, ohne sich jedoch zu übergeben. Der folgende Film zeigt eine Amsel, bei der ein Befall mit Luftröhrenwürmern nachgewiesen worden ist. Das „Niesen“ oder „Aufstoßen“ ist bei dem Vogel deutlich zu sehen und zu hören. Link zum Video. Hierbei ist aber unbedingt zu beachten, dass auch andere Erkrankungen sehr ähnliche Symptome verursachen können, sodass die im Film gezeigten Symptome nicht für eine Diagnose auf eigene Faust herangezogen werden sollten. Es erfordert immer eine sehr genaue Abklärung, ob tatsächlich ein Befall mit Luftröhrenwürmern vorliegt.

Oben ein Ei eines Luftröhrenwurms, unten zwei Kokzidien Oozysten im Kot einer Amsel, © Anke Dornbach
Oben ein Ei eines Luftröhrenwurms, unten zwei Kokzidien Oozysten im Kot einer Amsel, © Anke Dornbach

Ein typisches Beispiel für eine Situation, in der es ohne einen Luftröhrenwurmbefall vorübergehend zu den genannten Symptomen kommen kann, ist eine Futterumstellung. Bitte beobachten Sie den Vogel erst ein bis zwei Tage, denn oft verschwinden diese Symptome von selbst wieder. Generell ist jedoch angeraten, den Verdacht auf einen Befall mit Luftröhrenwürmern durch einen fachkundigen Tierarzt abklären zu lassen. Um die Würmer nachzuweisen, untersuchen die meisten Tierärzte den Kot der Vögel, denn darin befinden sich oft Eier der Luftröhrenwürmer. Allerdings sind diese nicht immer im Kot nachzuweisen. Sicherheitshalber sollte zusätzlich ein Rachenabstrich entnommen werden, aus der Kombination der Untersuchung beider Proben lassen sich die Würmer oft zweifelsfrei nachweisen. Sind Würmer nachgewiesen worden, legt der Arzt die Therapie fest und händigt Ihnen das Präparat aus, welches zur Entwurmung erforderlich ist. Gut gegen einen Befall mit Luftröhrenwürmern wirksame Substanzen sind zum Beispiel Tiabendazol und Febendazol.

Achtung: Infolge einer Entwurmung kommt es bei vielen Vögeln zunächst zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes und zu einer zusätzlich erschwerten Atmung. Der Grund dafür ist, dass die Würmer absterben und von den Vögeln abgehustet werden müssen. In seltenen Fällen ergeben sich so schwere Komplikationen, dass der Erstickungstod droht, wenn nicht rasch eingegriffen wird. Spezialisierte Ärzte können dann per Endoskopie abgestorbene Würmer entfernen, wenn diese die Luftröhre der Vögel verstopfen. Dies kommt jedoch wie bereits erwähnt selten vor.


Luftsackmilben

Die blutsaugenden Luftsackmilben leben in den Luftsäcken, Bronchien und in der Luftröhre des Vogels. Feuchtet man die Federn im Halsbereich leicht an und hält man den Vogel gegen eine Lichtquelle, so kann man durch die dünne Haut die Milben als kleine Punkte in der Luftröhre erkennen. Betroffene Vögel werden zuerst heiser, später verlieren sie ihre Stimme gänzlich. Sie niesen, würgen und schleudern ihren Kopf hin und her und nach Anstrengungen atmen sie mit geöffnetem Schnabel. Bei manchen Vögeln sind darüber hinaus knackende oder röchelnde Atemgeräusche zu hören. Da die Milben nachtaktiv sind, verstärken sich die Symptome am Abend und in der Nacht. Die Vögel sind dann unruhig und leiden an Schlafmangel. Bekämpft werden können Luftsackmilben beispielsweise mit dem Wirkstoff Ivermectin, der auf die Nackenhaut oder in die Flügelfalte geträufelt wird (sogenanntes Spot-On-Verfahren). Ausgehändigt wird er von Tierärzten, er ist nicht frei verkäuflich in Apotheken erhältlich.

Achtung: Ivermectin wird nicht vertragen von Grünfinken, Stieglitzen und Buchfinken sowie vielen anderen Vogelarten, darunter insbesondere Finkenarten! Bitte weisen sie Ihren Tierarzt unbedingt auf diese Tatsache hin, denn sie ist bedauerlicherweise nicht allen Ärzten bekannt!

Trichomonaden (Trichomoniasis oder Gelber Knopf)

Stadttaube mit starkem Trichomonadenbefall, © Sylvia Urbaniak
Stadttaube mit starkem Trichomonadenbefall, © Sylvia Urbaniak

Vögel können sich mit bestimmten Geißeltierchen infizieren, die als Trichomonaden bezeichnet werden. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Trichomonas gallinae. Diese Parasiten können bei einer Reihe von Vogelarten auftreten, darunter vor allem Tauben, Greifvögel und Finkenarten.

Trichomonaden sind sehr klein (wenige Mikrometer) und sie leben im Rachen und im Kropf erkrankter Vögel. Durch ständige Reizung entstehen dicke, gelbliche oder graue, schmierige Beläge am Zungengrund, die bis in die Luftröhre, Speiseröhre und den Kropf reichen und Atemnot verursachen können. Betroffene Vögel haben Schluckbeschwerden, sträuben ihr Gefieder und magern ab beziehungsweise verhungern. Niesen und „Husten“ sowie Erbrechen können ebenfalls Symptome eines Trichomonadenbefalls sein. Außerdem riechen manche erkrankten Vögel aus dem Schnabel fischig.

Zur Diagnose wird ein Abstrich aus dem Rachen oder Kropf entnommen und vom Tierarzt oder einer  erfahrenen Pflegestelle mit dem Mikroskop betrachtet, man kann die Trichomonaden dann an der typischen Taumelbewegung gut erkennen.  Für die Behandlung eignet sich zumeist der Wirkstoff Metronidazol, bei Tauben kommt auch Carnidazol kommt oft zum Einsatz. Bitte beachten Sie und weisen Sie den Tierarzt sicherheitshalber darauf hin, dass einige Vogelarten, zum Beispiel Finkenvögel, kein Metronidazol vertragen. Statt dessen bekommen diese im Falle einer Trichomoniasis den Wirkstoff Ronidazol.

Trichomonaden werden meist über sieben bis zehn Tage mit dem Medikament, welches der Tierarzt verordnet, behandelt.

Entscheidend ist, dass wichtige Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Da sich Trichomonaden gerne auch über das Trinkwasser übertragen, müssen in einer Pflegestation sämtliche Vögel, die mit einem infizierten Tier in Berührung gekommen sind oder die aus demselben Napf getrunken haben, ebenfalls behandelt werden! Außerdem ist es wichtig, die Wasser- und Badenäpfe nach dem Gebrauch mindestens 48 Stunden trocknen zu lassen. Dies ist deshalb erforderlich, weil Trichomonaden nur in einer feuchten Umgebung überleben können. In winzigen Ritzen eines Napfes, die noch nicht ausgetrocknet sind, können sie überleben, wenn das Trinkgefäß nur über Nacht nicht neu mit Wasser gefüllt wird.

Trichomonaden bei Tauben

Sehr häufig erkranken Tauben an Trichomonaden. Äußerlich zeigen sie meist Krankheitsanzeichen, wie Apathie, Aufplustern, Abmagerung. Ein Blick in den geöffneten Schnabel hilft bei der weiteren Diagnosestellung: Gelbe Beläge und Verdickungen, die einen fischigen Geruch abgeben, sind ein unverkennbares Indiz für eine Erkrankung an Trichomonaden. Eine mikroskopische Untersuchung eines Rachenabstriches kann Gewissheit geben.

Bei rechtzeitiger und fachmännischer Behandlung von Tauben mit Trichomonadenbefall bestehen relativ gute Heilungschancen. Tägliches Streichen mit Wattestäbchen über die Beläge im Schnabel ist wichtig, um die oberste Schicht sanft zu lösen. Tiefere Beläge NIE gewaltsam entfernen, starke Blutungen sind die Folge bis hin zum Verbluten.

Am Ende der Behandlung sind die Beläge im Schnabel verschwunden. Nach der Behandlung muss vom Tierarzt per Kropfabstrich überprüft werden, ob keine Trichomonaden mehr nachgewiesen werden können.

Trichomonaden bei Greifvögeln

Kropfdurchbruch durch Trichomonaden - dieser Mäusebussard ist in Lebensgefahr, © Sylvia Urbaniak
Kropfdurchbruch durch Trichomonaden – dieser Mäusebussard ist in Lebensgefahr, © Sylvia Urbaniak

Auch Greifvögel erkranken häufig an Trichomonaden, zum Beispiel wenn sie einen daran erkrankten kleineren Vogel erbeuten und fressen, oder auch an verunreinigtem Trinkwasser.

In besonders ungünstig verlaufenden Fällen kann es zu einem Kropfdurchbruch kommen, bei dem die Haut reißt und der Kropf nach außen hin offen ist, wie die Abbildung „Kropfdurchbruch durch Trichomonaden“ zeigt. Betroffene Vögel sind in Lebensgefahr, sie können verhungern und sich zudem schwere Infektionen zuziehen.

 

Trichomonaden bei Finkenvögeln

An gut besuchten Futter- und Wasserplätzen kommt es vor Allem unter Finkenvögeln mitunter zu vielen Todesfällen oder Individuen mit Krankheitsanzeichen. Der NABU bezeichnet dieses Phänomen als „Grünfinkensterben“, da diese besonders häufig betroffen sind. Untersuchungen ergaben als Ursache eine massive Ausbreitung und Erkrankung der Vögel an Trichomonaden.

An Trichomonaden erkrankter Grünfink, © Yasmin Boeck
An Trichomonaden erkrankter Grünfink, © Yasmin Boeck

Auffallend sind mehrere kranke oder bereits tote Finken in unmittelbarer Umgebung von Futterplätzen oder Trinkwasserstellen. Betroffene Vögel scheinen keine Scheu zu zeigen und lassen sich relativ leicht einfangen. In diesem Stadium ist die Krankheit bereits sehr weit fortgeschritten und die Aussicht auf eine Heilung verhältnismäßig klein. Dennoch sollten aufgegriffene Tiere umgehend in eine erfahrene Pflegestelle oder zu einem vogelkundigen Tierarzt gebracht werden.

Bevor die Behandlung mit dem Medikament (Hier noch einmal der Hinweis, dass Finkenvögel kein Metronidazol vertragen, sondern mit dem Wirkstoff Ronidazol zu behandeln sind) beginnen kann,  müssen erkrankte Vögel zunächst von einer damit erfahrenen Pflegestelle oder vom vogelkundigen Tierarzt durch Infusionen stabilisiert und danach sehr vorsichtig (bei starker Schwellung oder Belägen im Rachen mit Hilfe einer sehr dünnen Sonde) angefüttert werden werden. Ansonsten ist damit zu rechnen, dass der Körper die medikamentöse Behandlung nicht übersteht.

Lesen Sie hierzu bitte auch unser gesondertes Kapitel zur Hygiene am Futterplatz.