Erkrankungen und Verletzungen der Flügel

Türkentaube mit gebrochenem Flügel, © MelSi/Pixabay
Türkentaube mit gebrochenem Flügel, © MelSi/Pixabay

Vögel sind als Wesen der Lüfte auf ihre Flügel angewiesen. Nur sehr wenige der mehr als 11 000 auf der Erde vorkommenden Vogelarten sind flugunfähig und damit reine Fußgänger, darunter Strauße, Emus oder die in Neuseeland lebenden Kiwis und Kakapos (Eulenpapageien). In Mitteleuropa gibt es keine von Natur aus flugunfähige Vogelart, sämtliche unserer heimischen Vögel sind perfekte Flieger – zumindest sofern sie gesund sind. Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass die Flügel der Vögel zu Schaden kommen. In diesem Kapitel werden einige häufige Gesundheitsprobleme erläutert, die die Flügel betreffen und zu Flugproblemen oder zur vollständigen Flugunfähigkeit führen können. In manchen Fällen können gezielte Therapiemaßnahmen den Vögeln helfen, mitunter ist jedoch keine Hilfe mehr möglich und die Tiere bleiben dauerhaft flugunfähig.

Folgende Inhalte rund um das Thema Flügelverletzungen und Erkrankungen der Flügel finden Sie auf dieser Seite:


Arthrose in den Gelenken der Flügel

Sehr alte Wildvögel können an einer Arthrose im Schultergelenk oder in anderen Gelenken des Flügels erkranken. Die Flugfähigkeit der Tiere wird dadurch für gewöhnlich stark eingeschränkt und sie überleben in freier Wildbahn meist nicht lang. Eine Arthrose ist häufig ausgesprochen schmerzhaft und eine Heilung nicht möglich. Allenfalls eine Linderung der Beschwerden kann erzielt werden. Ob eine Therapie sinnvoll ist, muss ein fachkundiger Tierarzt entscheiden. Es kann vorkommen, dass der zu Rate gezogene Tiermediziner empfiehlt, einen Vogel mit Arthrose einschläfern zu lassen.

Bitte beachten Sie: Betroffene Vögel, die nicht eingeschläfert werden, sind Pflegefälle, die in aller Regel in menschlicher Obhut leben sollten. Sie sind in freier Natur zu kraftlos, um Flüge für die Nahrungssuche zu unternehmen oder Fressfeinden auszuweichen. Die Arthrose wäre für sie in freier Wildbahn ein sicheres Todesurteil.


Blutende Wunden und ausgerissene Federn am Flügel

Zum Beispiel durch Zusammenstöße mit harten Gegenständen oder durch den Angriff eines Säugetiers kann es zu Verletzungen an den Flügeln kommen. Befindet sich Blut am Flügel, sollte sehr genau überprüft werden, wo sich die Wunde befindet. Nach Möglichkeit sollte sie von einem fachkundigen Tierarzt untersucht werden, denn es könnte sich im ungünstigsten Fall um einen offenen Bruch handeln. Der Pfleger sollte zunächst die Blutung stillen und den Flügel ruhig stellen, siehe Anleitung unten. Dann sollte er sich auf dem schnellsten Weg zu einem Tierarzt begeben. Bei ausgerissenen Federn, wie es beispielsweise durch Säugetierangriffe geschehen kann, können Vögel vorübergehend flugunfähig werden. Sie brauchen dann bis zu ihrer Genesung Pflege, um in der Natur nicht Opfer eines weiteren Angriffs zu werden. Es kann lange dauern, bis die Federn nachgewachsen sind.


Flügelamputation

Teilamputation: Flügelbruch bei einem Höckerschwan, der eine Teilamputation erforderlich machte, © Andrea Krüger-Wiegand
Teilamputation: Flügelbruch bei einem Höckerschwan, der eine Teilamputation erforderlich machte, © Andrea Krüger-Wiegand

Mitunter sind Flügelverletzungen und Knochenbrüche derart schwerwiegend, dass eine Heilung trotz einer Operation und Verdrahtung nicht mehr möglich ist. Meist sind es offene Brüche, die nicht behandelbar sind. Der Grund hierfür ist, dass die aus der Wunde ragenden Knochenfragmente meist bereits getrocknet sind, weil verletzte Vögel nicht immer sofort aufgefunden werden. Das heißt, gelangt ein Vogel, der an einem offenen Bruch leidet, zu spät in die Obhut des Menschen, dann kommt für die Fraktur aus dem genannten Grunde oft jede Hilfe zu spät. Auch viele schwere Splitter- und Trümmerbrüche lassen sich nicht verdrahten oder anderweitig richten.

Um einem betroffenen Tier das Weiterleben zu ermöglichen, bleibt als einzige Lösung dann oft nur noch die Amputation des zerstörten Knochens, wobei die Abtrennung meist am nächsthöheren Gelenk erfolgt. Die Abbildung „Teilamputation“ zeigt einen Höckerschwan, dem nach einem Unfall ein Teil seines Flügels amputiert werden musste, die frische Amputationswunde ist deutlich zu erkennen.

Vögel, denen Gliedmaßen oder Teile ihrer Extremitäten amputiert wurden, kann man in aller Regel nicht mehr auswildern. Nur in seltenen Ausnahmefällen können sie in freier Wildbahn überleben.

Flügellähmungen

Flügellähmung bei einem juvenilen Wespenbussard, © Sylvia Urbaniak
Flügellähmung bei einem juvenilen Wespenbussard, © Sylvia Urbaniak

Aufgrund unterschiedlicher Ursachen kann es zu schweren Lähmungen eines Flügels oder beider Flügel kommen. Häufig sind Knochenbrüche oder Sehnenverletzungen für Flügellähmungen verantwortlich. Auch Muskelverletzungen oder -schwächen können dazu führen, dass Flügel nicht mehr bewegt werden können. Eine weitere mögliche Ursache ist ein stark ausgeprägter Nährstoffmangel, der zu Krämpfen und Lähmungen führt, die die Beine oder die Flügel betreffen können und häufig anfallartig auftreten. Wichtig ist, dass ein Vogel mit Flügellähmungen nicht dazu gezwungen wird, sich trotzdem zu bewegen oder gar zu fliegen. Ein erfahrener Tierarzt sollte klären, weshalb der Flügel gelähmt ist. Oft lassen sich durch gezielte Behandlungen – mitunter ergänzt durch Physiotherapie – die Flügel wieder mobilisieren. Physiotherapie ist bei Wildvögeln schwierig, weil sie sich naturgemäß vor den Händen eines Menschen fürchten. Außerdem müssen die therapeutischen Bewegungen korrekt ausgeführt werden, um dem Tier tatsächlich zu helfen. Deshalb ist es ratsam, diese unterstützende Behandlungsmaßnahme nur von Experten durchführen zu lassen.


Gelenkentzündungen an den Flügeln

Vögel können sich Gelenkentzündungen in den Schultern und in den Flügeln zuziehen. Häufig entstehen solche Entzündungen durch Krankheitserreger wie zum Beispiel Salmonellen, die über Hautwunden in die Blutbahn des Vogels gelangen. Ist in einem Flügel ein Gelenk entzündet, schont der Vogel die Schwinge und kann meist nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr fliegen. Die betroffenen Gelenke sind meist verdickt, gerötet und warm; unter dem Gefieder ist dies aber oft nicht sichtbar. Bakterielle Gelenkentzündungen werden mit Antibiotika behandelt, die in den meisten Fällen per Spritze (Injektion) vom Tierarzt eingegeben werden.

Zusätzlich zu den Antibiotika hat sich die Gabe des homöopathischen Präparates Arnica D6 bewährt. Auch Traumeel-Tropfen, die über das Trinkwasser verabreicht werden, helfen gut gegen entzündete Gelenke. Zudem kann das Eincremen der erkrankten Gelenke mit Traumeel-Salbe ratsam sein, wobei allerdings darauf zu achten ist, dass das Gefieder nicht verklebt wird.


Kippflügel bei Gänsen und anderen Wasservögeln

Kippflügel bei einer Nilgans, © Gaby Schulemann-Maier
Kippflügel bei einer Nilgans, © Gaby Schulemann-Maier

Bei Gänsen, aber auch bei Enten und Schwänen, zeigt sich bei manchen Individuen eine Flügelerkrankung, die als Kippflügel bezeichnet wird. Bei betroffenen Vögeln ist ein Flügel – in seltenen Fällen auch beide – in sich verdreht (verkippt). Im Kükenalter kommt es bei den Tieren zu einem Wachstumsproblem: Die Federn und die Knochen wachsen normalerweise aufeinander abgestimmt. Doch bei Kippflügel-Vögeln wachsen die sogenannten Handschwingen (Federn am Flügel) im Vergleich zum Flügelknochen in manchen Fällen überproportional schnell. Hierdurch kommt es zu einer Verkippung. Über den Auslöser für das Fehlwachstum streiten die Experten noch, es werden verschiedene Ansätze diskutiert. Vögel, die einen oder zwei Kippflügel haben, sind flugunfähig, ein Teil ihrer langen Federn steht nach außen weg und sieht meist sehr zersaust aus.

Kippflügel bei einer Kanadagans, © Sylvia Urbaniak
Kippflügel bei einer Kanadagans, © Sylvia Urbaniak

In mindestens einem Fall hat es geholfen, bei einer jungen Ente, die einen Kippflügel im Anfangsstadium gezeigt hat und sich noch im Wachstum befand, die Schwinge von einem fachkundigen Arzt bandagieren zu lassen. Der gekippte Flügelteil wurde vorübergehend so fixiert, dass er anatomisch korrekt gestanden hat. Diese Behandlung hat geholfen und die Ente hatte später keinen Kippflügel mehr, als sie ausgewachsen war.

Wer Erfahrung im Umgang mit Wasservögeln hat und sich das zutraut, kann den Kippflügel auch selbst bandagieren. Hierbei wird der auch bei vielen Flügelverletzungen gängige Achterverband angelegt. Das Video zeigt, wie man das richtig macht.

Achtung, eine solche Bandage sollte unbedingt nur von einem erfahrenen Vogelkenner angelegt werden, dem die Anatomie der Tiere vertraut ist! Eine falsch angelegte Bandage kann die Situation für den betroffenen Vogel erheblich verschlimmern!

Knochenbrüche und Verstauchungen

Vögel können auf unterschiedliche Weise verunglücken und sich dabei Verstauchungen oder Brüche an den Flügeln zuziehen. Typische Unfallsituationen sind Kollisionen mit Fensterscheiben, fahrenden Autos, Hochspannungsleitungen oder in seltenen Fällen auch mit anderen Vögeln. Für Jungvögel sind Stürze aus dem Nest gefährlich, hierbei können sich die noch nicht flugfähigen Tiere an den Flügeln verletzen. Außerdem treten oft Flügelverletzungen auf, wenn Vögel von Säugetieren wie Katzen angegriffen werden.

Infolge eines Flügelbruchs oder einer Verstauchung dieses Körperteils hängt die Schwinge herab und die meisten betroffenen Vögel können nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr fliegen. So sprechen beispielsweise leichte Lähmungserscheinungen für eine möglicherweise vorliegende Verstauchung. Je schneller ein am Flügel verletzter Vogel einem fachkundigen Tierarzt vorgestellt wird, desto höher sind seine Chancen auf eine vollständige Genesung. Denn falls ein Knochenbruch vorliegt, ist Eile geboten: Die Heilung setzt rasch ein und die Knochen könnten schief zusammenwachsen. Um zu klären, wie schwer die Verletzung ist, muss der Tierarzt den Vogel zumindest abtasten, noch empfehlenswerter ist das Anfertigen einer Röntgenaufnahme. Anhand des Befundes kann der Tierarzt dann entscheiden, wie weiter vorgegangen wird.

Diese Abbildung zeigt einen nach der konservativen Methode behandelten Rabenvogel, © Dagmar Offermann
Diese Abbildung zeigt einen nach der konservativen Methode
behandelten Rabenvogel, © Dagmar Offermann

Im Fall einer Verstauchung braucht der betroffene Vogel meist ein wenig Schonung, eine Behandlung mit Traumeel-Tropfen über das Trinkwasser kann sinnvoll sein. Darüber hinaus kann das Auftragen von Traumeel-Salbe ratsam sein, jedoch nicht bei Brüchen, sondern nur bei Verstauchungen. Generell sollten Knochenbrüche so wenig wie möglich berührt werden. Wichtig ist jedoch, sie von einem Tierarzt richten zu lassen, in manchen Fällen muss sogar operiert werden. Nachdem der beschädigte Knochen wieder in die anatomisch richtige Position gebracht worden ist, kann es erforderlich sein, dass der betroffene Vogel für einige Zeit eine Bandage tragen muss. Beim Behandeln eines Bruches ohne eine Operation wird von der sogenannten konservativen Methode gesprochen.

Bei der chirurgischen Methode werden die Bruchenden unter Narkose mit Drähten oder dünnen Kanülennadeln aneinander befestigt. Nach etwa zwei bis drei Wochen werden diese wieder entfernt. Die chirurgische Methode hat den Vorteil, dass die Bruchenden exakt aneinander angepasst werden können. Wichtig ist, dass Operationen von erfahrenen, auf die Behandlung von Vögeln spezialisierten Tierärzten durchgeführt werden.

Zur Verbesserung der Kallusbildung (neue Gewebsbildung bei Knochenbrüchen) können täglich über das Trinkwasser die homöopathischen Präparate Calcium phosphoricum D6 und Symphytum D3 verabreicht werden. Nach erfolgreich eingerenkten Luxationen (Auskugelungen, siehe unten) und anderen Erkrankungen der Gelenke empfiehlt sich die Gabe von Arnica D3, Belladonna D3 und Bryonia D4.

Habicht mit Ständerbruch und abgespreiztem Flügel, © Sylvia Urbaniak
Habicht mit Ständerbruch und abgespreiztem Flügel, © Sylvia Urbaniak

Achtung: Es gibt spezielle Fälle, in denen Vögel eine charakteristische Körperhaltung einnehmen, die einen Laien an einen Flügelbruch denken lassen. In Wahrheit nutzen die Tiere den abgespreizten Flügel als Stütze, weil eines ihrer Beine gebrochen ist und sie nicht mehr richtig stehen können. Auf dem nebenstehenden Foto ist ein solcher Fall zu sehen. Das linke Bein des Habichts steht seitlich ab und der Vogel kann nicht richtig stehen. Der Grund dafür ist ein Bruch des Ständers. Aus dem Grund streckt er den linken Flügel seitlich aus und stützt sich auf diesen.


Offene Knochenbrüche an den Flügeln

In besonders schweren Fällen ziehen sich Vögel sogenannte offene Brüche an den Flügeln zu, aber auch an den Beinen können offene Brüche vorkommen. Ursachen gebrochener Flügel sind häufig heftige Kollisionen mit harten Gegenständen, zum Beispiel Hochspannungsleitungen, Fensterscheiben oder fahrende Autos. Auch kommt es vor, dass kleinere Vögel von Fressfeinden angegriffen und verletzt werden oder dass Menschen illegal auf sie schießen und dadurch schwer verletzen. Bei einem offenen Bruch ragen Teile des verletzten Knochens aus einer Wunde heraus. Eine Operation ist die vielversprechendste Methode zur vollständigen  Genesung, in Einzelfällen kann aber auch konservativ behandelt werden. Wird ein Vogel, der an einem offenen Bruch leidet, zu spät aufgegriffen, kann die Wunde infiziert sein. Eine solche Infektion ist oft tödlich. Außerdem können nicht alle offenen Bruchverletzungen wieder in eine anatomisch korrekte Position gebracht werden, wodurch der Flügel unbrauchbar wird. Deshalb schlagen Ärzte in manchen Fällen eine Amputation des betroffenen Körperteils vor.


Rachitis (Knochenweiche) an den Flügeln

Wird der Körper eines Vogels während des Wachstums nicht ausreichend mit Kalzium und anderen Mineralstoffen versorgt und erleidet das Tier eine Unterversorgung mit den Vitaminen D3 und B, kann es zu einer Schädigung der Knochen kommen. Diese bleiben weich und verformen sich. In der Fachsprache wird hierbei von einer sogenannten Rachitis gesprochen. Hiervon sind in aller Regel zunächst die Beine betroffen, später weichen auch der Schnabel und die Krallen auf. Im noch weiteren Verlauf kommt es zu Problemen mit anderen Knochen wie der Wirbelsäule und in einigen Fällen auch mit den Flügeln. Ein Tierarzt muss den betroffenen Vogel untersuchen und dafür sorgen, dass der Nährstoffmangel schnellstmöglich ausgeglichen wird. Sind die Wirbelsäule und die Flügel bereits geschädigt, ist die Rachitis oft so weit fortgeschritten, dass eine Verbesserung der Situation jedoch leider kaum mehr möglich ist.


Ruhigstellen eines verletzten Flügels

Kiebitz mit bandagiertem gebrochenem Flügel, © Sylvia Urbaniak
Kiebitz mit bandagiertem gebrochenem Flügel, © Sylvia Urbaniak

Mitunter kann es sinnvoll sein, einen verletzten Flügel zu fixieren und ruhigzustellen. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich häufig dann, wenn ein Flügel gebrochen ist und die Bruchkanten in der anatomisch korrekten Position zusammengehalten werden sollen, damit sie sauber verheilen. Oder aber eine Verletzung erfordert eine strikte Schonung.  Eine Flügelbandage sollte nicht von Laien angelegt werden, sondern vom Tierarzt oder einer speziell geschulten und damit erfahrenen Person. Der Wildvogel wird durch eine Bandage davon abgehalten, seine Flügel ständig zu bewegen und zu überlasten, was die Heilung oft enorm verzögern kann.

Elastisches, selbsthaftendes Pflaster schont das Gefieder, © Anke Dornbach
Elastisches, selbsthaftendes Pflaster schont das Gefieder, © Anke Dornbach

Beim Bandagieren ist höchste Sorgfalt wichtig, damit es an der empfindlichen Haut am Flügel keine Einschnürungen gibt und damit das Gefieder nicht beschädigt wird. Der verletzte Flügel wird zunächst in die anatomisch richtige Lage gebracht – eventuell vorhandene Bruchenden müssen genau voreinander liegen – und der verletzte Flügel nach der sogenannten figure-eight-Methode bandagiert.

Wie das geht, ist auf den folgenden Abbildungen anschaulich dargestellt. Um eine Beschädigung des Gefieders durch das Pflaster zu verhindern, verwendet man elastische, selbsthaftende Bandagen, die am Ende dann mit etwas Leukoplast noch einmal befestigt werden. In manchen Fällen ist es sinnvoll, den Verband ein weiteres Mal nach dem Schema um die Flügel zu wickeln.

Achtung, eine solche Bandage sollte unbedingt nur von einem erfahrenen Vogelkenner angelegt werden, dem die Anatomie der Tiere vertraut ist! Eine falsch angelegte Bandage kann die Situation für den betroffenen Vogel erheblich verschlimmern!


Schulterluxation (ausgekugelte Schulter)

Zum Beispiel durch eine Kollision mit einem harten Gegenstand kann die Schulter eines Vogels auskugeln. Es ist wichtig, dass ein erfahrener, auf die Behandlung von Vögeln spezialisierter Tierarzt den Patienten versorgt, denn eine solche Verletzung kann bei einer Falschbehandlung zu einer lebenslänglichen Flugunfähigkeit führen. Ein typisches Anzeichen für eine Schulterluxation ist ein hängender Flügel. Diese Erkrankung kann leicht mit einem Bruch des Flügels verwechselt werden.