Unterbringung der Jungvögel

Junge Ringeltaube im Nest, © Margareta Michna
Junge Ringeltaube im Nest, © Margareta Michna

Möchte man junge Wildvögel pflegen, sollte man bei der Unterbringung der Tiere einige Aspekte beachten. Auf gar keinen Fall sollte man das Originalnest aus der Natur verwenden, denn es ist gesetzlich verboten, Vogelnester aus der Natur zu entnehmen. Sogar dann, wenn ein Nest herabgefallen ist, sollte man es nicht als Unterbringung für Jungvögel verwenden. Der Grund dafür ist: Im Nistmaterial wohnen häufig viele Parasiten wie beispielsweise Vogelflöhe oder Zecken, die Jungvögeln das Leben schwer machen können. Zwar mag es für Wildvögel an der Tagesordnung sein, mit Parasiten fertig werden zu müssen. Doch was in der Natur geschieht, sollte man in menschlicher Obhut nicht unbedingt „nachahmen“ – schon gar nicht mit Jungtieren, die meist besonders anfällig sind.

In den angegliederten Kapiteln haben wir für Sie detaillierte Informationen zur Unterbringung für verschiedene Vogelarten und Altersstadien zusammengestellt. Bitte klicken Sie sich einfach durch unsere Infosammlung weiter unten:

Verschiedene Altersstufen bei Nesthockern*

Junge Kleiber, © Corinna Heinrich
Junge Kleiber, © Corinna Heinrich

*Nesthocker sind Vögel, die nach dem Schlüpfen im Nest bleiben und sehr stark auf ihre Eltern angewiesen sind, siehe auch unser weiterführendes Kapitel. Für Sie als Pfleger ist wichtig zu wissen, dass Singvögel, Schwalben, Segler und Spechte zu den Nesthockern gehören. Bei der Unterbringung einiger bestimmter Vogelarten, darunter Segler und Schwalben, müssen besondere Aspekte berücksichtigt werden. Die entsprechenden Vogelgruppen finden Sie in der zweiten Auflistung.

Bestimmte Vogelarten