Die beste Tageszeit für die Fütterung

Weidenmeise im Schnee, © tpsdave / Pixabay
Weidenmeise im Schnee, © tpsdave / Pixabay

Die besten Tageszeiten für die Vogelfütterung im Winter ist der frühe Morgen. Idealerweise legt man das Vogelfutter morgens bereits vor Beginn der Dämmerung aus, damit die Vögel direkt nach dem Aufwachen die lebenswichtige Nahrung finden können. Wildvögel sind am Morgen von der langen, gerade hinter ihnen liegenden Winternacht ausgehungert und müssen sich möglichst schnell neue Energiereserven anfuttern. Dies gilt umso mehr, je kälter die vorangegangene Nacht war.

Aber auch vor der nächsten Nacht benötigen sie dringend noch einmal energiereiche Nahrung, die sie gern an einem vom Menschen eingerichteten Futterplatz zu sich nehmen. Deshalb sind der späte Nachmittag beziehungsweise der sehr frühe Abend ebenfalls geeignete Fütterungszeiträume, sofern die Nahrung mindestens zwei Stunden vor Beginn der abendlichen Dämmerung ausgelegt wird. So haben die Vögel noch genügend Zeit, sich zu stärken und ihr Schlafversteck aufzusuchen.

Stieglitz am Futtersilo, © richard pigott via Flickr
Stieglitz am Futtersilo, © richard pigott via Flickr

Tipp: Verwendet man zum Servieren des Futters Silos oder große Schütten, siehe Kapitel Futterhaus, Silo und Co., reicht es an einem von Menschen betriebenen Fütterungsplatz für gewöhnlich aus, die Nahrung alle paar Tage oder einmal am Tag aufzufüllen. Sinnvollerweise sollten Sie aber dennoch immer kontrollieren, ob tatsächlich noch ausreichend Nahrung am Futterplatz vorhanden ist.

Haben Sie einmal begonnen, Wildvögel zu füttern, sollten Sie darauf achten, dies auch regelmäßig, also täglich zu tun. Wenn eine längere Abwesenheit bevor stehen sollte, fragen Sie bitte jemanden im Haus oder Nachbarn, ob sie so lange die Fütterung übernehmen können. Oder verwenden Sie große Futtersilos, welche auch über einen längeren Zeitraum Futter bereit halten.  Für die Wildvögel wäre es katastrophal, an einem leeren Futterplatz ihre Zeit zu verschwenden, denn sie verlassen sich im Winter meist auf diese Futterquelle und suchen dort wieder und wieder nach Nahrung. Sie könnten dann im ungünstigsten Fall in einer sehr kalten Nacht verhungern, weil der Futterplatz nicht regelmäßig mit Nahrung bestückt wurde.

Achtung: In Zeiten der Vogelgrippe fragen sich viele Menschen, ob es eventuell gefährlich ist, einen Vogelfutterplatz zu betreiben. Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) hat hierzu im November 2016 eine Stellungnahme veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass die Fütterung unproblematisch ist: Vogelgrippe und Winterfütterung: Keine Panik! – Die Vogelgrippe ist nicht gefährlich für Gartenvögel