Weidenmeise oder Mönchsmeise (Poecile montanus)

Achtung: In Deutschland leben zwei Meisenarten, die einander sehr ähnlich sehen: die Weidenmeise und die Sumpfmeise. Die Altvögel lassen sich mit ein wenig Fachwissen unterscheiden, die Jungtiere hingegen kann man oft nur schwer einer Art zuweisen. Dies ist jedoch nicht problematisch, da sowohl junge Weidenmeisen als auch junge Sumpfmeisen identische Anforderungen an die Ernährung und Unterbringung in menschlicher Obhut haben.

Informationen über die Fortpflanzung

Brutzeit: Ende April/Anfang Mai bis Juni
Brutdauer: circa 14 Tage
Nestingszeit: 16 bis 19 Tage
Ästlingszeit: Nach dem Verlassen der Bruthöhle werden die Jungtiere noch einige Tage von ihren Eltern mit Nahrung versorgt, bis sie die Selbstständigkeit erreicht haben.

Diese Angaben beziehen sich auf Naturbruten und Aufzuchten durch Altvögel derselben Art.

Aufzucht junger Weidenmeisen

Weidenmeisen zählen zu den empfindlichen Insektenfressern.
Tipps zur richtigen Fütterung finden Sie hier.
Bei der Unterbringung sind ebenfalls wichtige Details zu beachten, die Sie hier finden.
Den späteren Weg zur Selbstständigkeit haben wir hier beschrieben.
Hinweise zur richtigen Auswilderung können Sie hier nachlesen.

Junge Meisen brauchen in der Nestlingsphase konstante Wärme, auch wenn sie schon voll befiedert sind. Auch beim Übergang zur Ästlingsphase muss stets eine Wärmequelle angeboten werden, bis der Vogel diese von selbst nicht mehr aufsucht.
Während der ersten zwei Lebenswochen ist daher die Unterbringung in einer Wärmebox ideal, danach bietet man eine warme Ecke in der Behausung an, die die Meisen aufsuchen können, um sich zu wärmen. Hierfür wird eine Wärmeplatte (Snuggle Safe) oder eine Wärmflasche in ein dünnes Tuch gewickelt und darüber eine Art Halbhöhle angebracht, die aus einem zusammen gerollten Handtuch bestehen kann.

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